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Birnen, Bohnen, Speck

Eine Geschichte vom "Grönen Hein"

Ein norddeutscher Klassiker

Stell dir vor, wir schreiben die späten Sommertage, die Luft ist erfüllt vom Duft reifer Äpfel und die Sonne wärmt sanft die Haut. In den Gärten Norddeutschlands reifen gerade die letzten Früchte und Gemüse. In diesen Tagen, meist im August oder September, wenn die Natur ihre üppigsten Gaben schenkt, zaubern viele Küchenchefs in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg ein ganz besonderes Gericht: Birnen, Bohnen und Speck.

Dieses Gericht, das im Norden auch liebevoll "Gröner Hein" genannt wird, hat eine lange Tradition. Die Hauptdarsteller sind so unscheinbar wie köstlich: Kleine, grüne Kochbirnen, die im rohen Zustand eher herb schmecken, aber beim Kochen ihre Süße entfalten. Dazu gesellen sich knackige grüne Bohnen, oft die traditionellen Vierländer Bohnen, und würziger, durchwachsener Speck.

Ein Gericht mit Geschichte

Die Kombination dieser Zutaten mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch sie erzählt eine Geschichte von Jahreszeiten, regionalen Besonderheiten und kulinarischer Tradition. Die Kochbirnen, die man heute oft nur noch auf speziellen Märkten findet, waren einst ein fester Bestandteil vieler norddeutscher Gärten. Ihre harte Schale schützte sie vor Schädlingen und ermöglichte eine lange Lagerung.

Die grünen Bohnen, insbesondere die Vierländer Bohnen, sind eine alte Kulturpflanze, die in dieser Region seit Jahrhunderten angebaut wird. Ihr zarter Geschmack und ihre knackige Konsistenz machen sie zu einer idealen Ergänzung zu den Birnen und dem Speck.

Der Speck, oft ein durchwachsener Bauchspeck aus den Vierlanden, dem Schwarzwald oder Tirol, verleiht dem Gericht eine herzhafte Note. Sein Rauchgeschmack rundet das Aroma ab und sorgt für eine wohlige Wärme.

Ein Fest für die Sinne

Wenn man dieses Gericht zubereitet, kann man förmlich die Jahreszeiten wechseln spüren. Der Duft von Speck und den kochenden Bohnen erfüllt die Küche, und die Vorstellung von einem gemütlichen Abend mit Familie oder Freunden bei einem Teller voll "Grönem Hein" macht das Herz warm.

Traditionell wird das Gericht mit festkochenden Kartoffeln serviert, die eine schöne Kontrast zu den weichen Birnen und den zarten Bohnen bilden. Ein frisches Stück Brot und ein kühles Bier runden das Mahl ab.

Birnen, Bohnen und Speck ist mehr als nur ein Gericht, es ist ein Stück norddeutscher Kultur. Es erinnert uns an eine Zeit, in der die Menschen noch enger mit der Natur verbunden waren und die Jahreszeiten bewusst genossen haben.



Plattdüütsch kökern: Rezepte und Schnackereien

"Stellen Sie sich vor, Sie blättern in einem alten, vergilbten Kochbuch. Die Seiten sind mit Tintenklecksen übersät und die Rezepte in einer Schrift verfasst, die Sie kaum entziffern können. Aber plötzlich stoßen Sie auf ein Buch, das ganz anders ist. Bunt, lebendig und voller Geschichten. Es ist ein Plattdeutsches Kochbuch, das Sie auf eine kulinarische Reise durch den Norden Deutschlands entführt.

Volker Butenschön, der Autor, hat hier keine langweilige Rezeptesammlung zusammengestellt. Nein, er hat eine Schatztruhe voller norddeutscher Köstlichkeiten gepackt und sie mit Anekdoten, Sprichwörtern und jeder Menge Humor garniert. Jedes Rezept ist wie eine kleine Geschichte, die Sie zum Schmunzeln bringt und gleichzeitig Lust aufs Kochen macht..." also einfach einmal ein Rezept ausprobieren: Plattdüütsch kökern: Rezepte und Schnackereien  Plattdeutsches Kochbuch mit norddeutschen Rezepten Wat de Buer nicht kennt, dat fritt he nich – kennen Sie das?



Die kulinarische Zeitreise durch Hamburg mit Hulda Behnke

Stellen Sie sich vor, Sie blättern in einem Kochbuch, das fast ein Jahrhundert alt ist. Die Seiten sind gebräunt, die Schrift ein wenig verblichen, doch die Rezepte versprechen eine kulinarische Reise in eine Zeit, als Hamburg noch ganz anders schmeckte. Dieses Kochbuch ist kein gewöhnliches Werk, sondern eine Schatztruhe voller Aromen und Traditionen der Hansestadt.

"Hamburger Küche: Geprüft und bewährt" von Hulda Behnke ist mehr als nur ein Kochbuch. Es ist ein Zeitdokument, das uns die Küche Hamburgs zu Beginn des 20. Jahrhunderts näherbringt. Über 1000 Rezepte, von der deftigen Aalsuppe bis zum süßen Braunen Kuchen, laden dazu ein, die Vielfalt und den Reichtum der traditionellen Hamburger Küche zu entdecken.

Behnke führt uns durch eine kulinarische Welt, die geprägt ist von einfachen, aber köstlichen Zutaten. Hier finden Sie nicht nur klassische Gerichte wie Rundstück warm, sondern auch ungewöhnlichere Kreationen wie die "Teufelstunke" oder das "Rührei auf andere Art". Die Autorin lässt uns teilhaben an ihrem Wissen und ihren Erfahrungen und verrät uns so manches Geheimnis der Hamburger Küche.

Das Besondere an diesem Kochbuch ist, dass es für jeden etwas zu bieten hat: Für den Hamburg-Kenner, der seine Kindheitserinnerungen aufleben lassen möchte, ebenso wie für den Neuling, der die Stadt und ihre Küche erst kennenlernen möchte. Egal, ob Sie ein erfahrener Koch oder ein Anfänger sind, mit diesem Buch können Sie Ihre Kochkünste erweitern und neue Geschmackserlebnisse entdecken.

"Hamburger Küche: Geprüft und bewährt" ist mehr als nur ein Kochbuch. Es ist eine Einladung, die kulinarische Geschichte Hamburgs zu erforschen und die Traditionen einer vergangenen Zeit wiederzubeleben. Lassen Sie sich von Hulda Behnke verzaubern und entdecken Sie die vielfältigen Facetten der Hamburger Küche!

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