Direkt zum Hauptbereich

Posts

Posts mit dem Label "Kartoffeln" werden angezeigt.

Lieblingsessen an Heiligabend, Rezeptideen

Das Fest der Rituale Kartoffelsalat mit Würstchen und Geflügel bleiben Lieblingsessen an Heiligabend (djd). Warum freuen sich die meisten Menschen in Deutschland so sehr auf den Advent und das Weihnachtsfest? Die positive Einstellung dürfte ganz eng mit den Ritualen verknüpft sein, die in dieser Zeit gepflegt werden. Angefangen mit dem Adventskalender und dem Plätzchenbacken über den Besuch eines Weihnachtsmarktes bis hin zum Lieblingsessen an Heiligabend. In vielen Haushalten kommt dann stets das gleiche Gericht auf den Tisch. Würstchen mit Kartoffelsalat vor Geflügel: Reihenfolge der Lieblingsgerichte bleibt unverändert Laut einer auf Statista veröffentlichten Umfrage bleibt der Kartoffelsalat mit Würstchen das Lieblingsessen an Heiligabend, in 36 Prozent der Haushalte wird es kredenzt. Ente bevorzugen 27 Prozent der Befragten, bei 22 Prozent gibt es Gans.  Daneben sind noch Raclette und Fondue gefragt. "Zum Lieblingsgericht Kartoffelsalat mit Bockwurst passt gut ein klassisch...

Labskaus: Ein deftiger Seemannsgruß aus der Vergangenheit

Labskaus: Ein deftiger Seemannsgruß aus der Vergangenheit Stellen Sie sich vor, Sie sind Matrose auf einem Segelschiff, das monatelang über die raue See schaukelt. Ihr Proviant ist knapp, frisches Obst und Gemüse längst verdorben. Was essen Sie, um bei Kräften zu bleiben? Richtig: Labskaus! Dieses deftige Gericht, dessen Ursprung ins 18. Jahrhundert zurückreicht, war damals die Rettung für Seeleute auf langen Fahrten. Aus Pökelfleisch, das ohnehin zur Bordration gehörte, Kartoffeln, Zwiebeln und Rote Bete zauberte der Smutje (Schiffskoch) einen nahrhaften und sättigenden Eintopf. Da viele Matrosen durch Skorbut geschwächte Zähne hatten, wurde das Fleisch und Gemüse klein gehackt oder püriert. Rote Bete und Gurken, reich an Vitamin C, halfen zudem gegen die gefürchtete Krankheit. So entstand aus Not und Einfallsreichtum ein Gericht, das bis heute zu den norddeutschen Spezialitäten zählt. Je nach Region variieren die Rezepte ein wenig. In Lübeck gehört zum Labskaus unbedingt Fisch, währe...

Uelzen: Uhlenköpersage & Das Kochbuch der Region Uelzen

 Eine kurze und prägnante Anekdote "Stell dir vor, du kommst nach Uelzen. Da wirst du ganz schnell merken, dass die Leute dort einen ganz besonderen Humor haben. Warum? Na ja, das hat mit einer alten Geschichte zu tun. Angeblich hat mal ein schlauer Bauer einen Uelzener Kaufmann mit einem Sack voller Eulen übers Ohr gehauen.  Der Kaufmann dachte, er hätte teure Birkhähne gekauft, aber als er den Sack zu Hause öffnete, flatterten die Eulen raus und haben sein Haus verwüstet. Seitdem werden die Uelzer scherzhaft 'Uhlenköper' genannt, also Eulenkäufer.  Und weißt du was?  Es gibt sogar eine Statue in Uelzen, die an diese lustige Geschichte erinnert. Wenn du sie an der Münze reibst und dabei mit deinem Geld klimperst, sollst du immer genug davon haben. Probieren geht über Studieren!" Etwas ausführlicher mit regionalem Einschlag " Kennst du die Uelzener? Die haben einen ganz eigenen Charme. Und der kommt nicht von ungefähr. Früher gab es da mal einen schlauen Bauern,...

Welt der Kulinarik: voller faszinierender Geschichten, Mythen und Sagen

Gerichte mit Geschichte  Dishes with history  Sammlung von Anekdoten oder Geschichten um Gerichte ... Landesspezifische Seiten: Kultur und Geschichte: Ein kurzer Überblick über die kulinarischen Traditionen des Landes Überblick über die kulinarischen Traditionen z.B. Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, USA. Dabei werde ich die jeweiligen Besonderheiten, Zutaten und typische Gerichte hervorheben. Deutschland: Regionale Vielfalt: Die deutsche Küche ist geprägt von einer großen regionalen Vielfalt. So gibt es im Norden viel Fisch, im Süden deftige Fleischgerichte und in Bayern natürlich die berühmten Weißwürste. Brot und Kartoffeln: Brot und Kartoffeln bilden die Grundlage vieler deutscher Gerichte. Dazu kommen Sauerkraut, Knödel und verschiedene Wurstsorten. Saisonalität: Die deutsche Küche legt Wert auf saisonale Produkte. Im Sommer werden viel frisches Gemüse und Obst verarbeitet, im Winter stehen deftige Eintöpfe auf dem Speiseplan. Typische Gerichte: Sauerbraten, Brat...

Kulinarik: Fish and Chips

  Die Geschichte von Fish & Chips: Ein britischer Klassiker Ein Gericht mit vielen Vätern Die genaue Entstehung von Fish & Chips ist ein wenig wie ein spannender Kriminalfall mit vielen Verdächtigen, aber keinem eindeutigen Täter. Man weiß nur so viel: Das Gericht, wie wir es heute kennen, ist das Ergebnis einer glücklichen Fügung verschiedener Einflüsse. Die Zutaten: Eine Reise durch die Geschichte Der Fisch : Die Tradition, Fisch zu panieren und auszubraten, stammt vermutlich von jüdischen Einwanderern, die diese Zubereitungsart mit nach England brachten. Die Chips : Die frittierten Kartoffelstäbchen haben ihre Wurzeln in Frankreich. Die Idee, Kartoffeln in Fett zu garen, war dort bereits bekannt. Die Kombination : Wann genau Fisch und Chips erstmals zusammen auf einem Teller landeten, ist unklar. Man geht jedoch davon aus, dass dies im 19. Jahrhundert geschah, als beide Zutaten in England bereits populär waren. Joseph Malin: Der erste Fish & Chips-Shop? Offiziell ...

Geschichte: Bobotie

  Die Geschichte des Bobotie: Ein kulinarisches Erbe aus Indonesien Eine Reise durch die Zeit Stell dir vor, wir befinden uns im 17. Jahrhundert. Die Niederländer haben ihre Segel in den Gewürzwinden des Indischen Ozeans gesetzt und das Kap der Guten Hoffnung erreicht. Mit ihnen kamen nicht nur Handelsgüter, sondern auch Menschen: Sklaven aus den indonesischen Kolonien, die ihre Heimat und ihre Kochkunst mitbrachten. Unter diesen Gerichten war auch das Bobotok, ein herzhafter Fleischlaib, der mit Gewürzen und Kokosmilch verfeinert wurde. Von Indonesien nach Südafrika In der neuen Heimat, fernab der tropischen Inseln, entwickelten die Sklaven und ihre Nachkommen das Bobotok weiter. Das Gericht passte sich den lokalen Zutaten an und wurde zum Bobotie, einem festen Bestandteil der südafrikanischen Küche. Das mildere Klima am Kap erlaubte den Anbau neuer Gewürze und Gemüse, die dem Bobotie eine einzigartige Note verliehen. Ein Fest für die Sinne Was macht das Bobotie so besonders? Es i...

Himmel und Erde

  Himmel und Erde: Eine Geschichte aus der Küche Ein Gericht, so alt wie die Erde selbst Stell dir vor, du sitzt an einem gemütlichen Holztisch in einem kleinen, traditionellen Gasthof irgendwo in Nordrhein-Westfalen. Der Duft von Röstzwiebeln und Bratspeck liegt in der Luft. Auf deinem Teller: Ein Haufen goldgelbes Kartoffelpüree, sanft dampfend, daneben ein Bett aus süß-säuerlichem Apfelmus, garniert mit knusprigen Speckwürfeln und zarten Zwiebelringen. Dazu eine Scheibe saftige Blutwurst, deren würziger Duft die Geschmacksknospen kitzelt.  Das ist Himmel und Erde, ein Gericht, das die Herzen der Menschen im Westen Deutschlands seit Jahrhunderten höher schlagen lässt. Woher kommt der Name? Aber warum heißt dieses einfache, aber köstliche Gericht eigentlich Himmel und Erde? Die Antwort liegt in den Hauptzutaten: Kartoffeln und Äpfel. Kartoffeln, die früher oft als Erdäpfel bezeichnet wurden, stellten die Verbindung zur Erde dar. Sie wuchsen im Boden, nährten die Menschen und ...

Geschichte: Labskaus

  Die Geschichte des Labskaus: Ein Seemannsgericht mit vielen Gesichtern In den rauen Zeiten der großen Segelschiffe, als Männer monatelang auf stürmischen Meeren unterwegs waren, entstand eine Mahlzeit, die sowohl sättigend als auch überlebenswichtig war: der Labskaus. Der englische Autor Ned Ward erwähnte dieses Gericht erstmals 1706, und es ist anzunehmen, dass es speziell für die Bedürfnisse von Seefahrern und Matrosen entwickelt wurde. Pökelfleisch war damals ein fester Bestandteil der Bordverpflegung, doch die lange Zeit auf See und die damit verbundene einseitige Ernährung führten häufig zu Skorbut, einer durch Vitamin-C-Mangel verursachten Krankheit. Die Zähne der Seeleute waren oft geschädigt, sodass festes Essen zur Qual wurde. Die Lösung: Das Pökelfleisch wurde kleingehackt oder püriert, um es auch für geschwächte Gaumen schmackhaft zu machen. Doch damit nicht genug: Rote Bete und Gurken, die reich an Vitamin C sind, kamen hinzu. Man wusste damals noch nicht, warum diese...

Birnen, Bohnen, Speck

Eine Geschichte vom "Grönen Hein" Ein norddeutscher Klassiker Stell dir vor, wir schreiben die späten Sommertage, die Luft ist erfüllt vom Duft reifer Äpfel und die Sonne wärmt sanft die Haut. In den Gärten Norddeutschlands reifen gerade die letzten Früchte und Gemüse. In diesen Tagen, meist im August oder September, wenn die Natur ihre üppigsten Gaben schenkt, zaubern viele Küchenchefs in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg ein ganz besonderes Gericht: Birnen, Bohnen und Speck. Dieses Gericht, das im Norden auch liebevoll "Gröner Hein" genannt wird, hat eine lange Tradition. Die Hauptdarsteller sind so unscheinbar wie köstlich: Kleine, grüne Kochbirnen, die im rohen Zustand eher herb schmecken, aber beim Kochen ihre Süße entfalten. Dazu gesellen sich knackige grüne Bohnen, oft die traditionellen Vierländer Bohnen, und würziger, durchwachsener Speck. Ein Gericht mit Geschichte Die Kombination dieser Zutaten mag auf den ersten Blick ...