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Geschichte: Cacio e Pepe

 

Cacio e Pepe: Ein Klassiker der römischen Küche

Die bescheidenen Anfänge eines kulinarischen Meisterwerks

Die Geschichte von Cacio e Pepe ist eng mit der römischen Landschaft und ihren Bewohnern verbunden. In den weiten Ebenen Latiums zogen einst Schafherden umher. Die Hirten, um die Last auf ihren langen Wanderungen zu erleichtern, nahmen nur das Nötigste mit: harte Käselaiben aus Schafsmilch, den Pecorino Romano, und einen Beutel schwarzen Pfeffers.

An kalten Abenden, wenn sie ihre Herden in sicheren Weiden untergebracht hatten, kochten sie sich ein einfaches Gericht: Hartweizenpasta, die sie in Salzwasser garten. Über die noch dampfende Pasta hobelten sie großzügig den würzigen Pecorino Romano und mörserten frischen schwarzen Pfeffer. So entstand ein Gericht, das nicht nur sättigte, sondern auch wärmte und die Seele stärkte.

Von der Hirtenmahlzeit zum römischen Klassiker

Im Laufe der Zeit fand dieses einfache Gericht seinen Weg von den Hirtenhütten in die römischen Küchen. Die Römer schätzten die Einfachheit und den intensiven Geschmack von Cacio e Pepe. Bald schon wurde es zu einem festen Bestandteil der römischen Küche und entwickelte sich zu einem Gericht, das in den Trattorien und Osterien der Stadt angeboten wurde.

Cacio e Pepe und seine Verwandten

Die Grundzutaten von Cacio e Pepe, Pasta, Pecorino Romano und schwarzer Pfeffer, bildeten die Basis für viele weitere klassische römische Nudelgerichte.

  • Pasta alla Gricia: Durch die Zugabe von gebratenem Speck (Guanciale) oder Pancetta erhält Cacio e Pepe eine rauchige Note und wird zur Pasta alla Gricia.
  • Carbonara: Wenn man zu Cacio e Pepe noch Eier oder Eigelb gibt, entsteht die berühmte Carbonara. Die cremige Sauce, die durch das Vermischen von Käse, Pfeffer und Eiern entsteht, macht dieses Gericht zu einem echten Genuss.
  • Amatriciana: Durch die Zugabe von Tomaten und Peperoncino wird Cacio e Pepe zur Amatriciana. Diese Variante ist etwas schärfer und fruchtiger als die anderen.

Die richtige Pasta für Cacio e Pepe

Für Cacio e Pepe werden traditionell Nudelsorten wie Tonnarelli oder Spaghetti verwendet. Diese Nudelsorten haben eine raue Oberfläche, an der die cremige Käsesauce gut haften kann. Aber auch andere lange Nudelsorten wie Bucatini oder Spaghetti alla chitarra eignen sich hervorragend für dieses Gericht.

Ein zeitloser Klassiker

Cacio e Pepe ist ein Gericht, das die Jahrhunderte überdauert hat. Seine Einfachheit, sein intensiver Geschmack und seine Vielseitigkeit machen es zu einem zeitlosen Klassiker der römischen und italienischen Küche. Ob als schnelle Mahlzeit zwischendurch oder als Festessen, Cacio e Pepe ist immer eine gute Wahl.

Die Essenz von Cacio e Pepe

  • Wenige Zutaten, maximaler Geschmack: Cacio e Pepe beweist, dass man mit wenigen, hochwertigen Zutaten ein köstliches Gericht zaubern kann.
  • Die Kunst der Einfachheit: Die Zubereitung von Cacio e Pepe ist einfach, erfordert aber Präzision. Die richtige Kochzeit für die Pasta, die richtige Menge an Käse und Pfeffer – alles spielt eine Rolle.
  • Ein Stück italienische Lebensart: Cacio e Pepe ist mehr als nur ein Gericht. Es ist ein Stück italienische Lebensart, ein Ausdruck der Liebe zu guten Lebensmitteln und der Freude am gemeinsamen Essen.
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Cacio & pepe. Un cult romano interpretato dai migliori osti e chef. Ediz. italiana e inglese von Aldo Fiordelli und Davide Paolini

Pastasaucen magisch kreativ: So gut, dass die Nudel zur Nebensache wird: Neue, überraschende Ideen für Pesto, Sugo & Co. von Hildegard Möller



Cacio, pepe e kombucha. Dieci classici della cucina italiana abbinati a tè, tisane e infusi von Marco Gemelli, Gabriele Bianchi, et al.



Sapori autentici di Roma: Assaggiamo carbonara, amatriciana, gricia e cacio e pepe von Francesco Mattiazzo

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