Direkt zum Hauptbereich

Geschichte: Kalter Hund

 


Die Geschichte vom Kalten Hund: Ein süßes Stück deutscher Geschichte

Stellen Sie sich vor, es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Die Menschen sind voller Tatendrang und Optimismus. In den Küchen duftet es nach frischem Kaffee und etwas ganz Besonderem: dem Kalten Hund. Ja, Sie haben richtig gelesen, ein Hund – aber ganz ohne Fell und vier Pfoten.

Der Kalte Hund ist eine süße Leckerei, die eigentlich gar kein Backen erfordert. Man könnte ihn auch Kekstorte oder Eishundkuchen nennen. Sein Name ist schon fast so legendär wie sein Geschmack. Er besteht aus Schichten von Butterkeksen, die mit einer köstlichen Kakaocreme zusammengefügt werden. Das Ganze wird dann in eine Kastenform gepresst und muss gut durchkühlen, bevor man ihn in Stücke schneiden kann.

Die Geschichte dieses einfachen, aber unwiderstehlichen Kuchens reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Die berühmte Keksfabrik Bahlsen hat schon in den 1920er Jahren ein Rezept für einen „Schokoladenkuchen aus Leibniz-Keks“ veröffentlicht. Damals war das noch eine echte Neuheit – ein Kuchen, den man einfach zusammenstellen konnte, ohne stundenlang in der Küche zu stehen.

Doch warum heißt dieser Kuchen eigentlich Kalter Hund? 

Es gibt verschiedene Theorien. Die eine besagt, dass die Form des Kuchens an die Kasten erinnert, in denen früher im Bergbau Erz transportiert wurde. Diese Kasten wurden „Hunte“ genannt. Eine andere Theorie bezieht sich auf die Oberfläche des Kuchens, die nach dem Kühlen oft feucht und glänzend ist – ein bisschen wie die nasse Schnauze eines Hundes.

Der Kalte Hund ist längst über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.

In Italien gibt es eine ähnliche Süßspeise, die Salame di cioccolato heißt, also Schokoladensalami. In Griechenland nennt man ihn Mosaïkó, was so viel wie Mosaik bedeutet. Und auch in Großbritannien gibt es eine Variante, den chocolate biscuit cake.

Der Kalte Hund ist aber nicht nur ein leckerer Kuchen, er ist auch ein Stück deutscher Geschichte. Er erinnert uns an eine Zeit, in der die Menschen nach dem Krieg wieder zuversichtlich in die Zukunft blickten. 

Und heute? Heute ist der Kalte Hund immer noch beliebt, besonders bei Familienfeiern und Geburtstagen. Und wer weiß, vielleicht wird er ja noch viele weitere Jahre unser Herz erobern.

Übrigens: Es gibt sogar einen Weltrekord für den längsten Kalten Hund! Im Jahr 2019 wurde in Ronneburg ein Kalter Hund mit einer Länge von fast einem Kilometer gebacken. Dafür wurden unglaubliche 93.000 Kekse verwendet. Ein wahres Meisterwerk!


Carola Ruffs kulinarische Reise durch die Kochbuchwelt

Stell dir vor, du blätterst in einem Kochbuch, das nicht nur mit köstlichen Rezepten lockt, sondern auch mit witzigen Namen und spannenden Geschichten. Genau das hat Carola Ruff mit ihrem Werk geschaffen: Heißer Bischof - kalter Hund: Rezepte mit kuriosen Namen

Sie ist wie eine Entdeckerin durch die Welt der Küche gereist und hat dabei die unglaublichsten Rezepte zusammengetragen. Ob zum Frühstück, Mittagessen, Abendbrot oder zum süßen Abschluss – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und das Beste daran: Zu (fast) jedem Gericht gibt es eine kleine Anekdote oder eine Erklärung, warum es so heißt. So wird das Kochen zu einer kleinen Zeitreise oder einer kulinarischen Expedition.

Von der Namensfindung zur Zeichnung

Die bekannte Karikaturistin Barbara Henniger hat sich von den originellen Namen der Gerichte inspirieren lassen und sie mit ihrem einzigartigen Humor in Bilder umgesetzt. Stell dir vor, du siehst ein Gericht mit einem Namen wie "Der verliebte Kürbis" oder "Die tanzenden Nudeln" – Barbara Henniger hat für jedes dieser Gerichte eine witzige Zeichnung geschaffen, die zum Schmunzeln einlädt.

Ein Fest für alle Sinne

Carola Ruffs Kochbuch Heißer Bischof - kalter Hund: Rezepte mit kuriosen Namen ist nicht nur ein Buch zum Nachkochen, sondern auch ein Buch zum Schmökern und Entdecken. Es ist ein Fest für alle Sinne: die Augen erfreuen sich an den bunten Bildern, die Nase wird von den köstlichen Aromen angeregt und der Gaumen wird von den leckeren Speisen verwöhnt.

Warum dieses Kochbuch so besonders ist:

  • Vielfalt: Von einfachen Gerichten für den Alltag bis hin zu aufwendigeren Kreationen für besondere Anlässe – hier ist für jeden etwas dabei.
  • Wissen: Jede Menge Hintergrundinformationen zu den Rezepten machen das Kochen noch interessanter.
  • Humor: Die witzigen Namen und die dazugehörigen Zeichnungen sorgen für gute Laune in der Küche.
  • Inspiration: Carola Ruff regt dazu an, eigene kulinarische Kreationen zu entwickeln.

Fazit:

Carola Ruffs Kochbuch ist ein wahrer Schatz für alle, die gerne kochen und dabei auch noch etwas lernen möchten. Es ist ein Buch, das zum Schmökern, Lachen und Nachkochen einlädt. Egal, ob du ein erfahrener Koch bist oder gerade erst mit dem Kochen beginnst – dieses Buch wird dich begeistern.

Stell dir vor...

Du lädst Freunde zum Essen ein und servierst ihnen "Die tanzenden Nudeln". Während sie begeistert von dem Geschmack sind, erzählst du ihnen die Geschichte hinter dem Namen. Das wird ein Abend, den deine Gäste so schnell nicht vergessen werden.

Also, worauf wartest du noch?

Hol dir Carola Ruffs Kochbuch und lass dich von der Vielfalt der Rezepte und der Kreativität der Autorin inspirieren: Heißer Bischof - kalter Hund: Rezepte mit kuriosen Namen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Legende: Croissant

  Die Legende vom Croissant: Zwischen Wien und Paris Die wahre Herkunft des Croissants ist unklar, aber zwei Legenden ranken sich um seine Entstehung: Die Wiener Rettung In der ersten Legende spielten Wiener Bäcker eine entscheidende Rolle. Während der zweiten Belagerung Wiens durch die Türken im Jahr 1683 bemerkten die Bäcker, die bereits für die morgendliche Brotproduktion aufgestanden waren, das Graben eines Tunnels unter der Stadtmauer. Ihr Alarm verhinderte die Eroberung der Stadt. Als Dank für ihre Wachsamkeit soll ein Bäckermeister ein Kipferl in Form des türkischen Halbmondes gebacken haben – sozusagen als Siegesgebäck. Marie Antoinettes Einfluss Die zweite Legende verbindet das Croissant mit Marie Antoinette, der österreichischen Tochter von Kaiserin Maria Theresia, die im Jahr 1770 den französischen König Ludwig XVI. heiratete. Sie brachte angeblich das Kipferl, das in Österreich auch "Hörnchen" genannt wird, nach Frankreich mit. Dort wurde es aufgrund seiner Form, ...

Sandwich-Anekdoten und die Welt der vielfältigen Sandwichkreationen

  Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 1762. In den feinen Kreisen Englands tobt das Kartenspiel. Unter den gepuderten Perücken und steifen Hemden sitzt auch John Montagu, der 4. Earl of Sandwich. Ein Mann mit zwei Leidenschaften: dem Spiel und gutem Essen. Doch an diesem Abend schien ihm das Glück hold zu sein. Karte um Karte stapelte sich auf seinem Stapel, der Hunger jedoch knurrte in seinem Magen. Was tun? Das Spiel unterbrechen? Unmöglich! So befahl er seinem Diener:  "Bringe mir Fleisch zwischen zwei Brotscheiben, doch ohne Rinde und in Dreiecken geschnitten! Und schnell, ich bitte!" Gesagt, getan. Der Diener eilte in die Küche und zauberte ein mundgerechtes Meisterwerk: saftiges Roastbeef, eingehüllt in weiches Weißbrot, veredelt mit einer cremigen Mayonnaise-Schicht. Montagu war begeistert. Er konnte weiterspielen und gleichzeitig seinen Magen besänftigen. Die anderen Gäste am Spieltisch waren neugierig. "Was isst du da, Sandwich?", fragten sie. Und so, inm...

Lieblingsessen an Heiligabend, Rezeptideen

Das Fest der Rituale Kartoffelsalat mit Würstchen und Geflügel bleiben Lieblingsessen an Heiligabend (djd). Warum freuen sich die meisten Menschen in Deutschland so sehr auf den Advent und das Weihnachtsfest? Die positive Einstellung dürfte ganz eng mit den Ritualen verknüpft sein, die in dieser Zeit gepflegt werden. Angefangen mit dem Adventskalender und dem Plätzchenbacken über den Besuch eines Weihnachtsmarktes bis hin zum Lieblingsessen an Heiligabend. In vielen Haushalten kommt dann stets das gleiche Gericht auf den Tisch. Würstchen mit Kartoffelsalat vor Geflügel: Reihenfolge der Lieblingsgerichte bleibt unverändert Laut einer auf Statista veröffentlichten Umfrage bleibt der Kartoffelsalat mit Würstchen das Lieblingsessen an Heiligabend, in 36 Prozent der Haushalte wird es kredenzt. Ente bevorzugen 27 Prozent der Befragten, bei 22 Prozent gibt es Gans.  Daneben sind noch Raclette und Fondue gefragt. "Zum Lieblingsgericht Kartoffelsalat mit Bockwurst passt gut ein klassisch...