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Geschichte: Taco

 

Die Geschichte des Tacos: Ein mexikanischer Klassiker erobert die Welt

Von den Minen zum Fast Food

Stell dir vor, du bist ein mexikanischer Bergmann im 18. Jahrhundert. Die Arbeit ist hart, der Tag lang. Um die Silberadern zu sprengen, benötigst du Schießpulver. Dieses wird in Papier gewickelt und so fest zusammengedrückt, dass es an einen kleinen, festen Knoten erinnert – einen Taco. Und genau dieses Wort, das im Spanischen so viel wie "Pfropfen" oder "Knäuel" bedeutet, hat später auch das beliebte Gericht benannt.

Mais, die Grundlage einer Kultur

Doch die Geschichte des Tacos reicht noch viel weiter zurück. Lange bevor die ersten Europäer nach Amerika kamen, aßen die Menschen in dieser Region bereits Tortillas, flache Fladen aus Maismehl. Diese wurden oft mit verschiedenen Füllungen, wie Bohnen oder Fleisch, kombiniert. Der Mais war nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch ein zentraler Bestandteil ihrer Kultur und Religion.

Die Ankunft der Europäer und die Entstehung des modernen Tacos

Mit der Ankunft der Spanier veränderte sich auch die mexikanische Küche. Neue Zutaten und Kochtechniken wurden eingeführt. Die Tortillas, die ursprünglich eher als Teller dienten, auf denen man andere Speisen verzehrte, wurden nun auch als Behältnis für die Füllungen genutzt. So entstand nach und nach der Taco, wie wir ihn heute kennen.

Der Siegeszug nach Norden

Im 19. Jahrhundert wanderten viele Mexikaner in die USA aus und brachten ihre kulinarischen Traditionen mit. Besonders in den westlichen Bundesstaaten, wo viele mexikanische Arbeiter lebten, verbreiteten sich Tacos schnell. Anfangs waren sie vor allem ein Essen der Arbeiterklasse, doch im Laufe der Zeit wurden sie immer beliebter und fanden ihren Weg in die Mainstream-Küche.

Taco Bell und die amerikanische Taco-Variante

Ein großer Meilenstein in der Geschichte des Tacos war die Gründung von Taco Bell in den 1960er Jahren. Diese Fast-Food-Kette machte Tacos in den USA noch bekannter und populärer. Die amerikanischen Tacos unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten von ihren mexikanischen Vorbildern. So werden hier oft harte Maistortillas verwendet und die Füllungen sind oft etwas amerikanisiert, mit Zutaten wie Hackfleisch, Käse und Sour Cream.

Unendlich viele Variationen

Heute gibt es unzählige Taco-Varianten auf der ganzen Welt. Ob klassisch mit Fleisch und Salsa, vegetarisch mit Gemüse und Käse oder ganz ausgefallen mit exotischen Zutaten – die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Eines haben jedoch alle Tacos gemeinsam: Sie sind einfach, lecker und unglaublich vielseitig.

Fazit

Der Taco ist mehr als nur ein Gericht. Er ist ein Stück Geschichte, ein Symbol für die Vielfalt der mexikanischen Küche und ein Beweis dafür, wie sich kulinarische Traditionen über Kontinente hinweg verbreiten können. 

Egal, ob du ihn klassisch oder modern bevorzugst, eines ist sicher: Der Taco ist ein kulinarisches Erlebnis, das man einfach probiert haben muss.

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